Noten sind ein systemseitig nicht nur anerkanntes, sondern gefordertes Instrument der Leistungsmessung. Um eine Note zu bestimmen wird mit spezifischen Mitteln der Leistungsstand ermittelt. So klar sich dies formulieren lässt, so ambivalent ist in allen zu benotenden Fächern die Diskussion hierzu.
Das Forschungsprojekt COTES untersucht die Möglichkeiten einer zeitgleich lesbaren und effizienten Bewertung in die Designlehre, die sich aus Elementen unterschiedlicher Disziplinen zusammensetzt. Hierin enthalten sind technisch- naturwissenschaftliche, geisteswissenschaftliche und künstlerische Anteile. Alle diese anteiligen Disziplinen bedürfen individueller Betrachtung und spezifischer Bewertungskriterien. Die künstlerischen Anteile des Designs unterliegen dabei in Abgrenzung zu den anderen beweisbaren oder ableitbaren Bestandteilen besonderen Regeln. Denn Kunst ist lediglich behauptbar, folgt meist gewissen Strömungen, ist stets subjektiv und ausschließlich rückwirkend im größeren Kontext bewertbar. Diese Prämissen führen dazu, dass das finale Artefakt des Entwurfsprozesses schon systembedingt nicht bewertet werden kann, sondern lediglich der methodisch geführte Prozess, welcher zur Modellbildung herangezogen wurde.
Nachdem unsere Idee bereits bei verschiedenen internen und externen Vorträgen sehr positiv aufgenommen wurde, berichtet nun auch das Perspektiven Magazin der SRH über unser Projekt.
Link zum Beitrag des Perspektiven Magazin: http://www.perspektiven-magazin.de/wissenschaft/keine-frage-des-geschmacks/